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Konzertfotografie – die Band ins recht Licht gerückt

Konzertfotografie – die Band ins recht Licht gerückt
Konzertfotografie

Die Konzertfotografie ist ein interessanter, aber auch insgesamt schwieriger Bereich des Fotografierens. Die Voraussetzungen, bei wenig Licht meist ohne Blitz arbeiten zu müssen, Menschen in Bewegung trotzdem scharf darzustellen und am Ende noch aussagekräftige Bilder hinzubekommen, sind gewaltig. Sie erfordern nicht nur ein hohes Maß an Erfahrung, sondern setzen zusätzlich ein hierfür geeignetes Equipment voraus.

Das Licht auf der Bühne muss analysiert werden

Für den Fotografen ist an erster Stelle das Einbeziehen der Beleuchtung entscheidend, um gut belichtete Bilder erhalten zu können. Dabei ist es außerdem wichtig zu wissen, dass das Licht in vielen Fällen bei den ersten drei Stücken besonders hell und dadurch geeignet ist, um zu diesem Zeitpunkt Fotos machen zu können. Besonders gelungene Fotos entstehen beispielsweise auch immer dann, wenn auf der Bühne gerade Nebel eingesetzt wird. In diesem Fall kann das jeweilige Bandmitglied vor einem farbigen Hintergrund fotografiert werden, der durch das Scheinwerferlicht und den Nebel erzeugt wird. Insbesondere die Rottöne sind für die Musiker vorteilhaft, da die Haut hier besonders zart wirkt. Durch diese Farbeffekte werden Mikrofone und anderes technisches Gerät überdeckt, was von Nutzen für die Fotografie ist.

Die Scheinwerfer und die Nebelmaschine gehören dazu, das ist Lichttechnik die für jede Veranstaltung gemietet werden kann. Üblich sind in diesem Zusammenhang beispielsweise auch Laser, das Vorhandensein von Blitzen oder häufiges Blinken, die besonders effektvoll wirken und Akzente innerhalb des Bühnenprogramms setzen.

Der richtige Standort für das gewünschte Bild im Raum

Für den Konzertfotografen ist es außerdem wichtig, den richtigen Standort im Saal zu finden. Entweder begibt er sich zum Beispiel bei großen Konzerten in den sogenannten Graben, der sich vor dem Publikum und der Band befindet oder er postiert sich links und rechts der Gruppe. Frontale Aufnahmen mit Portraitcharakter entstehen vor der Band, andere Bilder können auch von der Seite geschossen werden. Beim Portrait sollte der Musiker dem Fotografen mit offenen Augen direkt in die Kamera sehen. Dabei kommt am besten die Funktion der Serienbilder der Kamera zum Einsatz. Wer von der Seite seine Aufnahmen macht, sollte beachten, dass das Instrument sich auf der, vom Fotografen abgewandten Seite befindet. So wird vermieden, dass das Instrument von hinten sichtbar wird.

Die richtige Ausrüstung auswählen

Für das Fotografieren einer Band ist auch das Equipment entsprechend der beschriebenen Aufgaben auszusuchen. Hier sollten für die einzelnen Fotoarten unterschiedliche Objektive zum Einsatz kommen. Für Portraits ist das Teleobjektiv besonders gut einsetzbar. Poster und Fotos der Stars, die hingegen die gesamte Gruppe darstellen, sollten mithilfe eines Weitwinkenobjektivs gemacht werden. Dies gilt auch für die Darstellung von 2er oder 3er Gruppen. Insgesamt ist außerdem darauf zu achten, dass immer dann besonders gut fotografiert werden kann, wenn die Bewegung auf der Bühne gerade minimal ist. Das kann zum Beispiel beim Refrain oder bei einem Solo der Fall sein. Hierbei ist allgemein weniger Aktion zu erwarten und dadurch sind solche Partien für das Fotografieren ideal. Die eingesetzten Objektive sollten für einen kleinen Raum 50-80 mm, für einen großen Saal 80-120 mm bzw. 100-150 mm groß sein. Das Teleobjektiv hat am besten die Maße 70-200 mm, das Weitwinkelobjektiv 24-70 mm. Die Blende des Fotoapparats beträgt idealerweise die Werte 1,8 bis 2,8 und besitzt zusätzlich hohe ISO-Werte von 800 bis 1600.

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Bildquelle: digitalkamera.de/Fototipp

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